[S&K] Kommunal ist nicht genug... Newsletter der Initiative Stadt von Unten vom 10.10.2018
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Mi Okt 10 04:48:16 CEST 2018
News vom Dragonerareal und drumherum ... Kommunal ist nicht genug! // #urabnize Festival
NEWSLETTER DER INITIATIVE
STADT VON UNTEN
10. Oktober 2018
[kommunal ist nicht genug]
Nur Verstaatlichung? - Kanns das schon gewesen sein?
Kommunal ist nicht genug...
[Das Festival](https://berlin.urbanize.at/veranstaltungen/)[urbanize!](https://berlin.urbanize.at/veranstaltungen/) läuft noch bis zum 14. Oktober auf vollen Touren, eins hat sich schon jetzt als großes Thema herausgestellt, die Vielfalt der Akteure und die Demokratisierung des (Wohn-)Raums. Egal wie, die Stadt kann nicht ohne Akteure gedacht werden und sie kann vor allem nicht ohne eine Beteiligung von Stadtgesellschaft, Nachbarschaft und NutzerInnen gedacht werden.
Das urbanize! zeigt: Hier braut sich was zusammen! Egal ob [Lokalbau](https://berlin.urbanize.at/veranstaltungen/lokal-bau/), [Community Land Trust](https://clt-berlin.org/) ,die [Demokratisierung der landeseigenen Gesellschaften](https://kommunal-selbstverwaltet-wohnen.de/), [kommunale Bodenfonds](https://berlin.urbanize.at/veranstaltungen/boden-gehoert-allen/), [selbstverwaltet&kommunal am Dragonerareal](https://stadtvonunten.de/hauptseiten-svu/modell-2/), das [Haus der Statistik](https://hausderstatistik.org/akademie/), [Campus Cosmopolis](http://campuscosmopolis.de/de_DE/aktuelles/), [Modellprojekt Kotti](https://kottiundco.net/), [NKZ](http://mieterratnkz.de/) oder [ps wedding](https://pswedding.de/).
Viele der Veranstaltung bringen zu Tage was in den letzten Monaten - teils unter dem Radar - produziert wurde und jetzt in die Offensive geht. Das Festival traute sich darüberhinaus noch mehr zu... es bleibt nicht nur in der Innenstadt, sondern geht auch nach Spandau oder Hellersdorf oder untersuchte das [Verhältnis von städtischen Diskursen und Rechtspopulismus](https://stadtvonunten.de/veranstaltung-urbanize-stadt-von-rechts-am-06-10-2018-von-1500-bis-1830/).
Alles gut? - Keineswegs. Es brodelt hinter den Kulissen! - Am Dragonerareal soll der Übertragungsvertrag von der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) an das Land Berlin die [Beteiligung von gemeinwohlorientierten Akteuren ausschalten](https://stadtvonunten.de/kommunal-ist-nicht-genug-uebertragungsvertrag-zum-dragonerareal-frisst-modellprojekt/). Die Senatsverwaltungen für Finanzen und Stadtentwicklung spielen gerade dabei mit. Und in Mitte? In Mitte will das Bezirksamt das Projekt [ps wedding](https://pswedding.de/) gerade nach sechs Jahren harter Arbeit und breit erreichter Akzeptanz absägen, selbst die Bezirksverordneten finden das nicht gut.
Den politischen EntscheiderInnen kann an dieser Stelle nur zugerufen werden:
Das geht so nicht! Und: Kommunal ist nicht genug...
Eure
Initiative Stadt von Unten
[pacman]
Kommunal ist nicht genug! – Übertragungsvertrag zum Dragonerareal frisst Modellprojekt.
Gemeinsam haben stadtpolitische Initiativen, der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und die Senatsverwaltung für Finanzen die Privatisierung des sogenannten Dragonerareals durch den Bund verhindert. Nun steht die Übertragung des Areals an das Land Berlin bevor und damit eine Kommunalisierung des Grundstücks. Doch wir stadtpolitische Initiativen argumentieren: eine solche Kommunalisierung ist nicht genug!
Sie schützt nicht nachhaltig vor profitorientierter Verwertung und auch nicht vor Reprivatisierung. Deshalb fordern wir ein innovatives Eigentumsmodell auf dem Dragonerareal – wie in der Koalitionsvereinbarung des Senats auch zugesichert. Dieser Modellcharakter droht momentan vom seit einem Jahr laufenden, aufwendigen Kooperationsprozess aufgefressen zu werden.
[...weiterlesen](https://stadtvonunten.de/kommunal-ist-nicht-genug-uebertragungsvertrag-zum-dragonerareal-frisst-modellprojekt/)
P.S. Unbedingt unser tolles Youtube-Video mit Pacman anschauen!
[ps-wedding]
- Eilmeldung - Eilmeldung - Eilmeldung - Eilmeldung -
Im Wedding droht Abriss, statt Innovation
Vergangene Woche wurde bekannt, dass das Bezirksamt Mitte plant, das ehemalige Diesterweg-Gymnasium im Weddinger Brunnenviertel abzureißen. Dies soll, vorbei an allen demokratischen Gremien, bereits in der nächsten Bezirksamtssitzung am 16. Oktober 2018 beschlossen werden. Wir halten das Vorgehen des Bezirksamts für einen politischen Totalschaden. Warum?
Kommt zur Kundgebung am Sonntag, den 14.10. um 14 Uhr vor dem ehemaligen Diesterweg-Gymnasium, Swinemünder Straße 80, und lasst uns gemeinsam überlegen, wie das unser Ort werden kann.
Informationen unter: https://pswedding.de/
- Offener Brief als [.pdf](https://pswedding.de/media/2018-10-09_offener_brief.pdf)
[80er-lernen]
Lernen aus den 80er und 90er Jahren 10.10.2018 von 19:00 – 21:00
Die Hausbesetzungen der 1980er-Jahre waren einer der letzten politischen Momente, in denen sich Stadtpolitik mit einer starken Bewegung auseinandersetzen musste. Damals neu geschaffene Akteure gestalten bis heute das Verhältnis zwischen Bewegung, Verwaltung und Politik. Mit dem politischen Rückblick gehen wir der Frage nach, welche kooperativen Strukturen Bewegung heute braucht, um nachhaltig auf Stadtentwicklung einzuwirken.
Im Rahmen der Diskussion um behutsame Stadterneuerung, Hausbesetzerbewegung und der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Berlin entstanden in den 1980er-Jahren verschiedene kooperative Akteure. Neuartige Stadtentwicklungsgesellschaften, wie z. B. die STERN GmbH, wurden zur Interessensvermittlung zwischen Bewegung und Politik geschaltet. Zum anderen fand innerhalb der Bewegung eine Professionalisierung statt, woraus Trägerschaften wie die STATTBAU GmbH hervorgingen, die die Stadterneuerung im Prenzlauer Berg in den 90er-Jahren unter neoliberalen Vorzeichen mitgeprägt hat. Wie hat sich die Wirksamkeit stadtpolitischer Bewegung durch die Kooperation mit diesen Akteuren seit den 1980er- und 1990er-Jahren verändert? Wie muss Kooperation zwischen Bewegung, Verwaltung und Politik heute gestaltet werden, um nachhaltig auf Stadtpolitik einwirken zu können, ohne dabei die eigenen Forderungen aufzugeben.
Kooperative Stadtentwicklung in Berlin?
10.10.2018 19:00 – 21:00
Aquarium (Südblock am Kotti), Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin
Erreichbarkeit: Haltestelle Kottbusser Tor – U8 / U1 / U3
Infos unter [https://stadtvonunten.de/](https://stadtvonunten.de/veranstlatung-urbanize-lernen-aus-den-80er-und-90er-jahren-10-10-2018-1900-2100/)
[dragoner goes urbanize]
100% Bezahlbare Mieten - Modellprojekt Dragonerareal
Volles Programm rund ums Dragonerareal. Unter dem Motto "Stadtentwicklung von unten, gegen Verdrängung und steigenden Mieten - Der Kampf um die Zukunft des sogenannten Dragonerareals." werden einen ganzen Tag lang Führungen und Veranstaltung [im Rahmen des urbanize! Festival](https://berlin.urbanize.at/veranstaltungen/bezahlbare-mieten-modellprojekt-dragonerareal/) organisiert.
Los gehts um 13:00 mit einer Führung zur „Kreuzberger Mischung“ auf dem Dragonerareal.
Von 14:30 - 16:30 Uhr machen wir einen Workshop zum Modellprojekt „selbstverwaltet & kommunal“ im Versammlungsraum im Mehringhof.
Von 17:00 - 18:00 Uhr gibt es die Führung unter dem Titel „Der Kampf um das Dragonerareal“
Und von 19:00 - 20:30 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Stadtentwicklung von unten? - Erreichte Ziele und notwendige Schritte im Modellprojekt Dragonerareal." in der Amerika-Gedenkbibliothek (AGB). Mit dabei sind Florian Schmidt (Bezirksbaurat Friedrichshain-Kreuzberg, B’90/Die Grünen) und Katrin Lompscher (Stadtentwicklungssenatorin, Die Linke) und VertreterInnen der Gewerbetreibenden und Initiativen. Moderiert wird die Veranstaltung von Michael Ziehl (Urban Upcycling, HCU Hamburg).
Zum Abschluss gibt es ab 20:45 Uhr die Stadt von Unten - Bar an der Plangarage auf dem Dragonerareal.
Das komplette und ausführliche Programm unter [https://stadtvonunten.de/](https://stadtvonunten.de/veranstaltung-urbanize-100-bezahlbare-mieten-modellprojekt-dragonerareal/)
[bodenfonds]
Der Boden gehört uns allen
Ein Debatte zum Thema Berliner Bodenfonds und dem Umgang mit Grund und Boden in Berlin.
12.10.2018 15:30 – 19:30
ExRotaprint „Glaskiste“
Gottschedstr. 4 (Aufgang 3), 13357 Berlin
Infos unter: [https://stadtvonunten.de/](https://stadtvonunten.de/veranstaltung-urbanize-der-boden-gehoert-uns-allen-12-10-2018-1530-1930/)
Broschüre "kommunal& selbstverwaltet wohnen" ist erschienen!
Mit vielen anderen zusammen haben wir die Köpfe zusammengesteckt und überlegt was die Demokratisierung der Wohnraumversorgung heißen kann.
Herausgekommen ist ein Broschüre unter dem Titel "kommunal und selbstverwaltet wohnen" welche nun im Rahmen des urbanize!-Festivals veröffentlicht wurde. Ihre findet diese auch zum Download als .pdf unter:
https://kommunal-selbstverwaltet-wohnen.de/
[kommunal-selbstverwaltet]
[unteilbar_twitter_profilbild-300x300]
Solidarität statt Ausgrenzung!
Unser Kampf für eine solidarische Gesellschaft ist anti-rassistisch! Beides ist für uns unteilbar miteinander verbunden. Es gibt kein schönes Leben mit Rassismus und Rassisten werden uns auch kein schönes Leben bringen.
Für uns ist es daher wichtig die soziale Frage immer auch mit dem Engagement und einer Haltung gegen Rechts zu verbinden.
Aus diesem Grund unterstützen wir den Aufruf für die #unteilbar-Demonstration am 13. Oktober.
Wir sehen uns da!
Informationen unter: https://www.unteilbar.org/
Wem gehört Berlin?
Nach ["Wem gehört Hamburg?"](https://wem-gehoert-hamburg.de/) startet das Recherche-Netzwerk von [Correctiv](https://correctiv.org/) demnächst unter dem ebenso passenden Titel "Wem gehört Berlin?" auch eine Crowd-Recherche-Plattform für Berlin.
Gesucht werden nun die Kennerinnen und Kenner der Eigentumsverhältnisse... Informationen findet ihr daher unter:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/wem-gehoert-berlin/
[wemgehoert]
[Buch-Strategien-gegen-Gentrifizierung]
Buchtipp
Voller Stolz dürfen wir Euch einen Buch ans Herz legen. Einige der im Buch "Strategien gegen Gentrifizierung" beschriebenen Situationen und Strategien durften wir sogar mit der Autorin zusammen durchleben.
Welche Theorien gibt es zu Gentrifizierung? Und wie kann man sich dagegen wehren?
Lisa Vollmer beschreibt anhand zahlreicher Beispiele verschiedenste Strategien, wie man sich zu einer Gruppe zusammenfinden kann, um gemeinsam gegen Gentrifizierung vorzugehen.
Informationen unter:
[http://www.schmetterling-verlag.de/](http://www.schmetterling-verlag.de/page-5_isbn-3-89657-688-7.htm)
FUNDSACHE
„Ziel muß es sein einen möglichst hohen Anteil an städtischen und preiswerten Wohnungen, das heißt auch WAV-fähigen Wohnungen, zu erreichen und auch die ansässigen und wirtschaftlichen Akteure, die seit Jahren auf dem Gelände etabliert sind, müßen in die neuen Nutzungen einbezogen werden. Auch Genossenschaften sollten weiterhin beteiligt werden. Das alles wäre möglich, wenn Koalition und Senat wollen und heute nicht nur Fensterreden gehalten haben. Vielen Dank!“
Rede von Katrin Lompscher im Abgeordnetenhaus
zum Antrag „Verkauf Dragonerareal“, 29.01.2015
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