[Selbstverwaltet und Kommunal] News 07.04.2016- Stadt von Unten // Erklärung der Nachbarschaftsversammlung

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Do Apr 7 13:14:52 CEST 2016



*Newsletter 07.04.2016**
*

Liebe UnterstützerInnen,

der Einladung zur Nachbarschaftsversammlung am 06.04.2016
<http://stadtvonunten.de/soziale-mischung-verdraengung-durch-die-hintertuer-nachbarschaftsversammlung-am-06-04/> unter
dem Titel „Soziale Mischung – Verdrängung durch die Hintertür?“ folgten
mehr als 60 Nachbarinnen und Nachbarn. Ergebnis der Versammlung ist die
folgende Erklärung, welche auch am heutigen Abend in die abschließende
Beteiligungsveranstaltung
<http://stadtvonunten.de/informationsveranstaltung-zur-vorbereitenden-untersuchung-rathausblock-am-07-04-2016-im-rathaus-kreuzberg/> des
Senats zur Vorbereitung des Sanierungsgebiets Rathausblock/Ruhlsdorfer
Straße eingebracht wird.


      Lebenswerte Stadt für Alle –


      bezahlbare Mieten für Alle!

*Die Nachbarschaftsversammlung vom 6. April 2016
**im Club Gretchen auf dem Dragonerareal erklärt:*

1. Maßnahmen, die bisher mit dem Begriff soziale Mischung von oben
gerechtfertigt werden, hatten immer große Nachteile für ärmere
Bevölkerungsteile und haben Verdrängung nicht verhindert.

2. Vielfalt und sozialer Zusammenhalt wurde in unserem Kiez schon
großteils zerstört – dieser Entwicklung der Verdrängung kann man nur mit
100% wirklich bezahlbaren Mieten in Wohnen und Gewerbe entgegenwirken.

3. 100% sozialer Wohn- und Arbeitsraum schafft keine „Problemkieze“ oder
soziale „Ghettos“, sondern heißt mehr Lebensqualität für alle.

4. Für ein Sanierungsgebiet Rathausblock/Ruhlsdorfer Str. fordern wir:

  * Kein Sanierungsgebiet ohne Gelder für die Förderung bezahlbaren
    Wohnraums und für den Aufkauf zur Rekommunalisierung von privatem
    Eigentum!
  * 0% Privatisierung: Das „Dragonerareal“ und andere öffentliche
    Bestände bleiben in öffentlicher Hand!
  * 100 % wirklich bezahlbare Mieten in Wohnungen (abgedeckt von den
    Leistungen, die Transferleistungsempfänger*innen erhalten) und Gewerbe
  * 100% für immer: Einmal gefördert, immer gebunden!
  * 100 % Mieten: Keine Umwandlungen, kein Neubau von Eigentumswohnungen!
  * 100 % Bestandsschutz: Niemand wird verdrängt – in Gewerbe und Wohnraum!
  * 100 % wirkliche Teilhabe an Erneuerungsplänen im Sanierungsgebiet!

5. Wir fordern umgehend einen „Kiezraum“
<http://stadtvonunten.de/her-mit-dem-kiezraum-initiative-stadt-von-unten-fordert-einen-vermietungsstopp-auf-dem-dragonerareal/> auf
dem so genannten Dragonerareal, in dem sich Nachbar*innen treffen,
kennenlernen und selbst organisieren können. Dieser soll auch zum
Ausgangspunkt für einen aktiven Geschichtsort, eine Zukunftswerkstatt
und eine Modellentwicklung für eine Stadt von Unten werden. Ein
wirklicher Beteiligungsprozess für eine Stadtentwicklung von Unten geht
von hier aus.

6. Wir lassen uns nicht verdrängen – schon gar nicht im Namen „soziale
Mischung“.


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*Pressespiegel*


        Neues Deutschland vom 06.04.2016

*Neubau*
<http://www.neues-deutschland.de/artikel/1007574.senator-will-alles-zubauen.html>
Senator will alles zubauen
von Nicolas ¦ustr

[…] »Wir brauchen einen starken neuen sozialen Wohnungsbau in kommunalem
Eigentum«, sagte Baustaatssekretär Engelbert Lütke Daldrup (SPD), um
künftig nicht wieder Probleme beim Auslaufen der Bindungen zu bekommen.
200 bis 300 Millionen Euro jährlich seien dafür nötig. Vom alten
Sozialwohnungsbau »müssen wir so viel retten wie irgend möglich«. Das
sei rechtlich jedoch kompliziert, eine Expertenkommission arbeite jedoch
an dem Thema. Der in der vergangenen Woche veröffentlichte
Sozialstrukturatlas zeigt bereits, dass zunehmend Einkommensschwächere
aus der Innenstadt an die Peripherie verdrängt werden.

weiter…
<http://www.neues-deutschland.de/artikel/1007574.senator-will-alles-zubauen.html>

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        taz vom 05.04.2016

*Wohnungsbau in Berlin* <http://www.taz.de/%215289323/>
Bezahlbarer Wohnraum? Hier nicht!
von Uwe Rada

[…] Nur noch rund 135.000 der insgesamt 1,9 Millionen Wohnungen in
Berlin sind Sozialwohnungen. „Wir sind stolz darauf, dass Menschen aller
Einkommensgruppen überall in Berlin wohnen können“, sagt der Senator.
Die neuen Sozialwohnungen dürften deshalb nicht nur am Stadtrand
entstehen, mahnt er. „Diese Mischung können wir nur bewahren, wenn wir
auch in der Mitte Sozialwohnungen bauen.“

weiter… <http://www.taz.de/%215289323/>

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        rbb-online vom 05.04.2016

*Gästelisten-Kampagne „PLUS1“ sammelt für Flüchtlinge*
<http://www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/berlin/2016/04/kampagne-fluechtlingshilfe-plus1-berlin-club-spenden-gaesteliste.html>
Berliner Partyvolk spendet 40.000 Euro
von rbb-online

Freier Eintritt über die Gästeliste, dafür ein paar Euro in die
Spendenbox. Das Konzept der Berliner Kampagne „PLUS1“ ist einfach und
funktioniert. 40.000 Euro konnte die Initiative im vergangenen halben
Jahr für Organisationen sammeln, die sich in der Flüchtlingshilfe
engagieren. Besonderen Dank dafür gebührt laut „PLUS1“ den „besten Türen
Berlins“. (Anmerkung: Der Club Gretchen
<http://www.gretchen-club.de/> auf dem sog. Dragonerareal macht mit!)

weiter…
<http://www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/berlin/2016/04/kampagne-fluechtlingshilfe-plus1-berlin-club-spenden-gaesteliste.html>

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