[Selbstverwaltet und Kommunal] Kundgebung, morgen: Piepgras geh baden! 24.02. 15:30 am Stattbad Wedding

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Mo Feb 23 17:36:07 CET 2015



*Kundgebung, 24.02.2015
15:30 Stattbad Wedding
Gerichtstraße 65
Nähe S-Bhf-Wedding*

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, möchte nur zu gern das
sogenannte Dragonerareal in Kreuzberg 61 zum Höchstpreis versilbern, für
sagenhafte 36 Millionen Euro. Verscherbelt, im wahrsten Sinne des
Wortes, wird das öffentliche Eigentum aller Voraussicht nach an einen
sich selbst als „Investor“ sehenden „Projektentwickler“ namens Arne
Piepgras. Er plant dort angeblich einen „Künstlercampus“. Unter den
vielen hemmungslosen Verwertern ist er kein Unbekannter und hat einige
„Referenzen“ nachzuweisen.

Die Berliner Zeitung spricht vom „heruntergekommenen Schwimmbad“ im
Wedding. Das Geschäftsmodell von Piepgras, *nichts investieren und
möglichst die MieterInnen im Zwischennutzungsverhältnis abzocken* –
*gespielt wird mit Aufwertung durch künstlerische Nutzung.* Das Stadtbad
Wedding wurde billig vom Liegenschaftsfonds geschossen, zu einem
unschlagbar günstigen Preis. Versprochen wurden Maßnahmen in
Millionenhöhe, aber schon bei den sanitären Anlagen scheitert der
„Investor“.

2006 wollte Piepgras den Fichtebunker in Kreuzberg vom
Liegenschaftsfonds erwerben, den Kauf machte der „Investor“ vom Bezirk
abhängig. Der sollte den nahegelegenen, alteingessenen Spielplatz dafür
platt machen, Friedrichshain-Kreuzberg stimmte diesem „Deal“ jedoch
nicht zu.

Neu ist auch der Einsatz von *Kunst als Spielmarke* nicht, in der
Landsberger Allee 54 in Friedrichshain nutzten bis 2011 KünstlerInnen,
MusikerInnen und Galerien die ehemalige Brauerei. Nach 6 Jahren war
damit Schluss, die NutzerInnen wurden von Piepgras vor die Tür gesetzt,
die Brauerei wurde teuer weiterverkauft, das Resultat:
Eigentumswohnungen statt Ateliers.

Auch beim Tacheles in Mitte wollte Piepgras 2013 als Zwischenhändler
Monopoly spielen, *er selbst hat kein Kapital*, damals hieß es furchtbar
naiv „Ich habe Interesse zu kaufen. Ich muss aber noch Leute finden, die
das bezahlen wollen“. Auch hier versuchte er es mit „seiner“
Kunsthallen-Idee für Berlin. Diese wird immer dann ins Rennen gesetzt,
wenn das Schreien nach Förderung durch die Stadt angesagt ist.

    „Ich habe Interesse zu kaufen. Ich muss aber noch Leute finden, die
    das bezahlen wollen“,

das gilt auch für das Dragoner-Areal, es ist kein eigenes Kapital
vorhanden. Die Anzahlung von 5,4 Millionen musste er sich von Geldgebern
besorgen, für den Nachweis über die restlichen 30,6 Millionen hat er
schon mehrfach um Verlängerung gebeten. Auch die Investoren wurden nicht
über die veränderte Planungsgrundlage aufgeklärt. Wie beim Stadtbad
Wedding scheinen Piepgras auch hier „Glück und Fantasie geleitet zu haben.“

*Wir finden es muss Schluss sein mit faulen Deals und der Kunst als
Spielmarke.*

Piepgras geh baden, wir haben genug von dir, wir brauchen dich
nicht mehr. Weder in Wedding, Kreuzberg, Mitte, Hellersdorf noch anderswo.

Außerdem rufen auf:

Wir bleiben Alle <http://wirbleibenalle.org>, Stadt von Unten
<http://stadtvonunten.de>, Hände Weg vom Wedding
<http://haendewegvomwedding.blogsport.eu/> und Wem gehört Kreuzberg
<http://wem-gehoert-kreuzberg.de>


-- 
>> Petition zeichnen!

Finanzminister Schäuble und die Bundesregierung:
Stoppen Sie den Ausverkauf bundeseigener Liegenschaften!
Übertragung an die Kommunen jetzt!
http://www.change.org/bima

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